Berufliche Qualifizierung für hospizlich-palliativ Engagierte
Neue Gruppe drei Module 2025-26 Nähe Münster
Die neue Fortbildungsgruppe 'Innere Haltung spürbar in der Berührung und Präsenz' wird im August 2025 starten (Montag bis Freitag). Auf Basis einer klar definierten Ethik findet dieses ganzheitliche Konzept der Begleitung zunehmend Akzeptanz und Anwendung in öffentlichen Einrichtungen. Diese berufliche Qualifizierung wird über das Evangelische Bildungswerk Steinfurt-Coesfeld-Borken im Bildungshaus Kloster Vinnenberg, Beverstrang 37, 48231 Warendorf-Milte (Nähe Münster) angeboten. Weiter unten finden Sie die Beschreibung.
Zielgruppe dieser dreiteiligen (beruflichen) Fortbildung sind Menschen in Heilberufen, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in der Hospiz-/ Palliativbegleitung, Seelsorge, Trauerbegleitung und pflegende Angehörige.
TN Zahl: 14 Personen im 95m² neuen Seminarraum im Dachgeschoss (Aufzug vorhanden)
Voraussetzung ist ein Einführungskurs der 'Open Hands' Schule oder ein Schnupperkurs im hospizlich-palliativen Handauflegen sowie ein persönliches Gespräch (Tel. 04931/ 91 92 743). Die Anmeldung erfolgt zunächst über Lydia Debusmann.
Leitung: Lydia Debusmann mit Assistentin Margret Diedenhofen
Termine:
Modul 1: Mo 18.08.2025 (18 Uhr) - Fr 22.08.25 (13:30 Uhr)
Modul 2: Mo 09.03.2026 (18 Uhr) - Fr 13.03.26 (13:30 Uhr)
Modul 3: Fr 21.08.2026 (18 Uhr) - So 23.08.26 (13:30 Uhr)
plus Angebot von Übungskreisen zwischen den Modulen um das Erlernte zu vertiefen und Austausch zu ermöglichen
Gesamtkosten für alle drei Module: Zehn Übernachtungen mit Vollpension, Referenten-/ Assistenzhonorar und Seminarraumgebühr:
ca. 1.450 Euro im EZ mit eigenem Bad, ca. 1.285 Euro im EZ mit Bad auf dem Flur (2 Zimmer teilen sich ein Bad)
Im Zentrum jeder Fortbildungseinheit steht das Erlernen und ERFAHREN der Berührung sowie hospizlich-palliative Situationsübungen, die Reflexion und der Austausch. Folgende Aspekte fließen mit ein und unterstützen dabei die Entwicklung der inneren Haltung:
Modul 1: Einstimmung, innere Sammlung, Sich anvertrauen
- Die Kunst mit ruhigem Geist da zu sein
- Die eigene innere Quelle finden
- Das Annehmen von dem, was im Augenblick ist
- Die eigenen Grenzen mitfühlend sehen
- Übung in Achtsamkeit und Respekt
Modul 2: Liebe, Geduld, Loslassen
- Auseinandersetzung mit Leben, Leid und Tod
- Wie gehen wir mit der eigenen Hilflosigkeit um
- Die Übung mit dem Herzen zu handeln
- Geduldige Hände, geduldige Augen, geduldige Ohren
Modul 3: Dankbarkeit, Hingabe
- Die Übung den Blick zu weiten
- Umgang mit eigenen Widerständen, Interpretationen, Konzepten
- Übung in Gelassenheit
- Die allumfassende Ebene, in der wir uns als heil erfahren
Die achtsame Berührung, das alte Wissen des Handauflegens, ist ein ganzheitlicher Ausdruck menschlicher Zuwendung. Besonders in sensiblen Lebensphasen, Krankheitssituationen und da, wo Worte den Weg nicht mehr finden, öffnet es für das, was heil und unveränderlich ist.
Eine große innere Ressource bei der altes Wissen und moderne Wissenschaft zueinander finden. Es wird besonders die innere Haltung eingeübt - im Sinne von Präsenz, Respekt, absichtsloser Offenheit, Geduld und Vertrauen.
Für alle Beteiligten hat dies einen positiven Effekt.
Die Teilnehmenden üben inne zu halten und sich für eine heilsame Kraft zu öffnen um in diesem Augenblick die passende Berührung mit ihren Händen anzubieten oder ohne Berührung präsent zu sein. Die Kraft wird als Segenskraft verstanden und nicht als die eigene Kraft der Handauflegenden. Nähe und Distanz, Klarheit der eigenen Haltung und Selbstfürsorge sind wichtige Aspekte, die mit einfließen. Es gibt entsprechende Informationen aus den langen Erfahrungen und Erkenntnissen der 'Open Hands' Schule, Referenzen der öffentlichen Einrichtungen erhalten Sie gern auf Anfrage.